KELCH Eisch 91
Höhe 15 cm
Gewicht: 0.493kg
Unikat 1991
Erwin EISCH
(* 18. April 1927 in Frauenau, Bayerischer Wald) ist ein deutscher Glaskünstler.
Erwin Eisch gilt seit den 1960er Jahren mit Harvey Littleton als Begründer der internationalen Studioglasbewegung, als einer der ersten Künstler, der Glas als Medium des künstlerischen Ausdrucks einsetzte. Heute ist sein künstlerischer Schwerpunkt die Malerei.
Erwin Eisch war das älteste von sechs Kindern des Musikanten und Glasgraveurs Valentin Eisch und dessen späteren Ehefrau Therese Hirtreiter. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Valentin Eisch eine eigene Glashütte in Frauenau.
Nach seiner Ausbildung zum Glasgraveur in der Werkstatt seines Vaters von 1946 bis 1949 studierte er bis 1952 an der Akademie der Bildenden Künste München Glasdesign, Bildhauerei und Innenarchitektur. 1952 kehrte er nach Frauenau zurück, baute mit seiner Familie einen 3-Hafenofen und hatte erste Kontakte mit flüssigem Glas. Von 1956 bis 1959 setzte er sein Studium der Bildhauerei und Malerei in München fort.
In dieser Zeit war er 1957 bis 1959 Gründungsmitglied der Künstlergruppe SPUR, 1960 betrieb er zusammen mit seiner späteren Frau Gretel Stadler und Max Strack die Abspaltung der Künstlergruppe RADAMA.
1962 besuchte Harvey Littleton Frauenau, wodurch Eisch einen ersten Kontakt zur amerikanischen Studioglasbewegung erhielt. 1964 erhielt er eine Einladung zum 1. World Crafts Council nach New York City und zum 1. Glasseminar mit Harvey Littleton an der University of Wisconsin. In Frauenau gründete er 1965 ein eigenes Glasstudio. In den 1980er Jahren organisierte Erwin Eisch dreimal das Internationale Glassymposium in Frauenau mit.
1988 gründete er zusammen mit anderen das „Bild-Werk Frauenau“. Er ist seit 1962 verheiratet mit Gretel Stadler und hat mit ihr fünf Kinder.
Erwin Eisch war maßgeblich am Konzept und der Eröffnung des Glasmuseums Frauenau im Jahre 1975 beteiligt. Seiner freundschaftlichen Verbundenheit mit dem Stuttgarter Kunsthistoriker Wolfgang Kermer ist zu verdanken, dass dessen Glassammlung 1982 als Schenkung an das Museum ging. Aufgrund von Streitigkeiten wegen der Überschreitung der geplanten Baukosten von 1,4 Millionen Euro für einen Museumsneubau gab er die 2007 verliehene Ehrenbürgerurkunde im Frühjahr 2009 an die Gemeinde Frauenau zurück
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